Taufe
Buße/Versöhnung
Eucharistie
Firmung
Ehe
Weihe
Krankensalbung


Wohne ich im Pfarrgebiet?

 

TAUFE

Was bedeutet das Sakrament?

Die Taufe ist die Eingliederung in eine konkrete christliche Glaubensgemeinschaft.
Im sichtbaren Zeichen wird dem Menschen vermittelt, dass Gott JA gesagt hat zu seiner Existenz.
Jes 43,1 „Ich habe dich bei deinem Namen gerufen: mein bist du (= du gehörst zu mir)“

Da Taufe Eingliederung in die Kirche bedeutet und Kirche konkret Pfarrgemeinde ist, erfolgt die Feier der Taufenormalerweise im Rahmen des Gemeindegottesdienstes, weil nur bei diesem die Gemeinde präsent ist.


Was benötige ich dazu?

- den Glauben: ohne Glaube gibt es keine Taufe.
Im „Normalfall“ sind die Kinder zu klein, daher müssen Eltern (und Paten) die Aufgabe der Weitergabe des Glaubens übernehmen. Aufgrund dieser Vermittlung soll der junge Mensch zu einem eigenen Bekenntnis heranreifen (? FIRMUNG)

- zur Anmeldung in der Wohnpfarre:

- Geburtsurkunde (des/der zu Taufenden)
- Tauf- bzw. Trauschein/Heiratsurkunde der Eltern bzw. der Mutter
- Meldezettel (wegen der Zuständigkeit)
- Tauf- bzw. Trauschein des Paten/der Patin

- Aufgrund der Dokumente wird ein Taufprotokoll erstellt. Im weiteren ist ein Termin für ein Taufgespräch zu vereinbaren. Erst danach wird der Termin für die Taufe ausgemacht bzw. erfolgt die Entlassung zu einer anderen Pfarre.


Haben sie Fragen dazu?
Bitte kontaktieren sie die Seelsorger unserer Pfarrgemeinde.

... mehr darüber ...

BUSSE / VERSÖHNUNG

Was bedeutet das Sakrament?

Wir feiern Versöhnung mit Gott und untereinander. Gott sagt uns durch seinen Stellvertreter (Priester) die Vergebung zu.
Im Zusammenhang mit der Buße gibt es auch andere Möglichkeiten/Wege Versöhnung zu bewirken: Lesen der Hl. Schrift, tätige Werke der Nächstenliebe, Güte,...


Was benötige ich dazu?

Ich benötige den Glauben an die Großzügigkeit Gottes, dass er mir jede Schuld vergibt, wenn ich sie bereue und um Vergebung bitte.

Um das Sakrament gut empfangen zu können, bedarf es der sogenannten 5 b“

- besinnen – ich erforsche mein Gewissen, was ich Gutes unterlassen und Böses getan habe
- bereuen – meine Sünden/Schuld tun mir leid. Ich hätte lieber anders gehandelt.
- bessern – ich fasse einen Vorsatz, mir die Ernsthaftigkeit meines Umkehrwillens zu zeigen.
- bekennen – ich sage dem Stellvertreter Gottes und der Gemeinde (Priester) meine Sünden/Fehler/Unzulänglichkeiten...
- büßen – ich tue etwas Positives, Gutes und unterstreiche damit, dass es mir mit der Umkehr ernst ist.

Beichtzeiten

Häufige Fragen:

Warum muß ich meine Sünden dem Priester beichten?
- Weil er der Stellvertreter Gottes UND der Gemeinde ist.

Kann ich mir die Sache mit Gott nicht selber ausmachen (ohne Stellvertreter)?
- Da jede persönliche Schuld einen Sozialaspekt beinhaltet (=Bezug zur Gemeinde), habe ich meine Schuld auch vor der Gemeinde in Ordnung zu bringen. Der Priester ist Stellvertreter Gottes UND der Gemeinde.

Haben sie Fragen dazu?
Bitte kontaktieren sie die Seelsorger unserer Pfarrgemeinde.

.... mehr darüber ...

EUCHARISTIE


Was bedeutet das Sakrament?

Jesus ist für den Menschen so wichtig, wie das Brot – als Grundnahrungsmittel - für den Körper. Eucharistie heißt übersetzt: Danksagung; wir danken Gott dafür, dass er mit dem Menschen Gemeinschaft haben will (COMUNIO = Gemeinschaft mit Gott und untereinander)

Eucharistie wird im Normalfall im Rahmen der hl. Messe gespendet. Im Krankheitsfall kommt der Priester oder ein/e beauftragte/r Kommunionhelfer/in auch ins Haus (Anmeldung im Pfarrbüro )
Ist jemand schwer krank (lebensbedrohend) wird die hl. Kommunion als Wegzehrung bezeichnet.

Zu besonderen Anlässen wird die Kommunion unter beiderlei Gestalt (Brot und Wein) angeboten. Der Wein symbolisiert dabei das nicht Alltägliche (Freude, Fest, Überfluß,...)
Wir feiern Eucharistie in Erinnerung an das letzte Abendmahl mit den Jüngern vor seinem Tod.

Was benötige ich dazu?

Ich brauche dazu den Glauben, dass sich Jesus in den Gestalten von Brot und Wein dem Menschen zum Verzehr anbietet. So wie Speise und Trank umgewandelt wird in die Lebensenergie für den Körper, so sind Leib und Blut Christi Lebensenergie für den geistlichen Bereich des Menschen.

Eröffnet wird dieses Sakrament dem jungen Menschen (etwa 8 Jahre) im Rahmen der Sakramentenkatechese.


Häufige Fragen:

Warum soll man „nüchtern“ sein beim Empfang der Kommunion?
- Um die Bedeutung der Kommunion herauszustreichen, verzichtet der Christ eine Stunde vorher auf Essen und Trinken.

Haben sie Fragen dazu?
Bitte kontaktieren sie die Seelsorger unserer Pfarrgemeinde.

... mehr darüber ...

FIRMUNG

Was bedeutet das Sakrament?

Das Sakrament bedeutet eine Stärkung (vom lat. firmare = stärken) im Hl. Geist.
Der Glaube gründet in der Gnade Gottes, die er uns durch die Taufe, persönliche Glaubenserfahrungen und das Zeugnis gläubiger Mitmenschen schenkt.
Es gilt, aus dem kindlichen Glauben herauszuwachsen und sich selbständig und reif für Gott zu entscheiden. Gott stärkt uns dafür mit dem Hl. Geist, den er zu Pfingsten den Seinen gesandt hat.
Die Firmung wird gespendet durch Handauflegung und Salbung mit dem Chrisam (= vom Bischof gesegnetes Öl), wobei der Firmspender die Worte spricht:"Sei besiegelt mit der Gabe Gottes, dem Hl. Geist."

Was benötige ich dazu?

- Die Bereitschaft, den Glauben persönlich anzunehmen und zu leben.
- Das Mindestalter um die Firmung zu empfangen, beträgt in der ED Wien 14 Jahre. In unserer Pfarre empfehlen wir dringend, die Firmvorbereitung erst ab 15 zu beginnen.
- Die Firmvorbereitung. Diese Vorbereitung in Gruppen soll helfen, Glaubensfragen zu klären und das Mitleben in der Gemeinde anzuspornen. In unserer Pfarre bieten wir einen einjährigen und einen zweijährigen Kurs dafür an.
- Anmeldung: alljährlich im September und in der ersten Oktoberhälfte im Pfarrbüro. Mitzubringen: Taufschein.

Häufige Fragen:

Warum soll ich bis 15 warten, bis ich mit der Firmvorbereitung beginne?
- In den letzten 10 Jahren hat sich gezeigt, daß jedes weiter Jahr in diesem Alter die Entscheidung für den Glauben persönlicher und solider macht.

Kann ich die Vorbereitung auch woanders machen?
- Ja. Es bedarf der Erlaubnis der Wohnpfarre. Sinnvoll ist es nur, wenn zur anderen Pfarre ein konkreter Bezug im Glaubensleben besteht d.h. daß man dort mitmacht.

Wer kann Firmpate sein?
- Ein Firmpate soll den Gefirmten im Glauben auf seinem Lebensweg unterstützen. Er ist aber
nicht unbedingt nötig.
-Der Firmpate muss katholisch sowie selbst gefirmt sein und in seiner Lebensführung Hilfe und Vorbild
im Sinne der Kirche bieten können.
-Sinnvollerweise wird der Taufpate auch als Firmpate fungieren.

Haben sie Fragen dazu?
Bitte kontaktieren sie die Seelsorger unserer Pfarrgemeinde.

... mehr darüber ...

EHE


Was bedeutet das Sakrament?

Das Sakrament der Ehe bedeutet, daß Gott zum unbedingten liebenden Ja von Mann und Frau zueinander selbst unbedingt Ja sagt und die beiden mit seiner Gegenwart beschenkt und sie im Hl. Geist für immer miteinander verbindet. Im Sakrament der Ehe bestätigt Gott seine Zusage, daß wir Menschen unbedingt lieben können.

Gott hat Mann und Frau füreinander geschaffen – nach seinem Bild ihm ähnlich in der Fähigkeit zu lieben. Diese Liebe ist Grundlage der Gemeinschaft und der Gesellschaft. In ihrer innigsten und intimsten Form ist sie fruchtbare Quelle des Lebens und ein Ort der Gotteserfahrung.

Das Sakrament der Ehe spenden Mann und Frau einander. Der Priester oder Diakon ist nur der kirchliche Zeuge.

Was benötige ich dazu?

- Den richtigen Willen: Ein vorbehaltloses Ja zum Ehepartner in der Entschlossenheit zu lebenslanger Treue und in der Offenheit für gemeinsame Kinder.

- Die entsprechende Fähigkeit – physisch und psychisch – wirklich eine Ehe zu führen d.h. mich auf den anderen einzulassen, mit ihm/ihr zu kommunizieren, eine Gemeinschaft aufzubauen..

- Anmeldung in der Heimatpfarre (eines der beiden).

- Ehevorbereitung (einige Abende oder ein ganzer Tag).

- Trauungsprotokoll, das klären soll, ob die Voraussetzungen stimmen)

Häufige Fragen:

Wen braucht man mindestens für eine Trauung?
- Das Brautpaar, den zuständigen Priester, zwei Zeugen..

Was muß ich tun, wenn ich mich anderswo trauen lassen will?
- Dazu braucht es eine Erlaubnis der Heimatpfarre (ist problemlos).

Wer darf trauen?
- Zuständig ist der örtliche Pfarrer. Gültig traut jeder Priester oder Diakon, dem der Ortspfarrer die Erlaubnis dafür erteilt..

Gibt es eine kirchliche Scheidung?
- Eine kirchliche Scheidung gibt es nicht. Wenn aber eine wesentliche Ehevoraussetzung im Willen oder in der Fähigkeit eines Partners gefehlt hat, kann ein kirchliches Gericht die Nichtigkeit dieser Ehe feststellen (Annulierung).

Haben sie Fragen:
Bitte kontaktieren sie die Seelsorger unserer Pfarrgemeinde.

... mehr darüber ...

WEIHE


Was bedeutet das Sakrament?

Durch die Taufe haben alle Christen Anteil am allgemeinen Priestertum – in Christus haben wir alle einen direkten Zugang zu Gott, unserem Vater. Im Christentum sind daher die Priester nicht Vermittler zwischen Gott und den Menschen (das ist Gott in Christus selber), sondern Diener der Gemeinschaft.

Christus hat Apostel eingesetzt, damit sie die Gemeinde lehren und leiten – als Dienst aus seinem Geist. Das Apostelamt hat sich in der Kirche zu den Dienstämtern Bischof, Priester und Diakon entfaltet.

Das Sakrament wird in diesen drei Weiheformen vom Bischof durch Handauflegen gespendet.


Was benötige ich dazu?

Die entsprechende Berufung. Diese muß von den zuständigen kirchlichen Oberen und der Gemeinschaft der Glaubenden sorgfältig geprüft werden. Aufgrund dieser Prüfung entscheidet der Bischof über die Zulassung zur Weihe.

Häufige Fragen:

Warum dürfen Priester nicht heiraten?
- Das Zölibat ist eine Tradition der röm. Kath. Kirche seit 1000 Jahren. Die lateinische Kirche hat ihre Priester nach dem geistlichen Modell der Mönche (die immer schon ehelos lebten) auswählen wollen – und hat dadurch in schwierigen Zeiten viel Kraft erfahren. Die anderen christlichen Kirchen verpflichten nicht alle ihre Priester zum Zölibat.

Warum können Frauen nicht geweiht werden?
- Die Tradition der katholischen und der orthodoxen Kirche beruft sich dabei auf die Tatsache, daß Christus nur Männer als Apostel eingesetzt hat – die 2000 jährige Tradition befestigt diese Position.

Haben sie Fragen dazu?
Bitte kontaktieren sie die Seelsorger unserer Pfarrgemeinde.

... mehr darüber ...

KRANKENSALBUNG


Was bedeutet das Sakrament?

Die Krankensalbung bringt zum Ausdruck, daß Gott uns auch in Krankheit und im Sterben nicht alleine läßt. Das Gebet der Gemeinde (eventuell nur repräsentiert durch den Priester) und die Salbung mit dem eigens zu diesem Zweck vom Bischof gesegneten Öl soll den Krankenstärken, damit er genesen, oder – wenn ihm anderes bestimmt ist – seine Krankheit in Gottvertrauen tragen, und wenn es soweit ist, getröstet und gestärkt sein Leben wieder in die Hände Gottes zurückgeben kann.

Im Sakrament der Krankensalbung werden auch die Sünden vergeben.

Was benötige ich dazu?

In jeder schweren Krankheit oder ernstlichen körperlichen Schwäche kann ich um die Krankensalbung bitten, die der Priester im privaten/familiären Kreis oder im Gemeindegottesdienst spenden kann.


Häufige Fragen:

Wie oft kann ich die Krankensalbung erhalten?
- In jeder schweren Krankheit (wenn sie lange dauert auch wiederholt in der selben Krankheit). Die Krankensalbung ist keine „letzte Ölung“.

Kann man die Krankensalbung auch kurz nach de,m Tod noch erhalten?
- Nur Lebende können Sakramente empfangen. Bei der Bestimmung des Todeszeitpunkts wird man allerdings sehr vorsichtig sein müssen.


Haben sie Fragen dazu ?
Bitte kontaktieren sie die Seelsorger unserer Pfarrgemeinde.

... mehr darüber ...